Wasserdichte Hörgeräte – warum die IP-Schutzart 68 einen echten Unterschied macht

Wasserdichte Hörgeräte sind die Idealvorstellung zahlreicher Hörgeräte-Besitzer für Situationen, in denen sich ein Kontakt mit Wasser nicht vermeiden lässt. Dabei ist es gut zu wissen, dass eine grundlegende Wasserdichtigkeit bei Hörgeräten nicht gegeben ist.

Dennoch waren die Hersteller nicht untätig und haben sich im Rahmen weitreichender Forschungstätigkeiten Gedanken gemacht, wie sie Hörgeräte wasserdichter gestalten können. Das Resultat lautet auf eine IP68-Zertifizierung. Bei Ihrem Hörakustiker im Ort können Sie ein solches Gerät erwerben.

Welche Hersteller für wasserdichte Hörgeräte infrage kommen und warum es entscheidend ist, dass die Geräte mit der IP-Schutzart 68 ausgestattet sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Differenzierung Hörgeräte mit IP68-Zertifizierung und Geräte ohne IP-Schutzart 68

Der IP-Schutz 68 ist der höchste Schutz, der Geräten in puncto Wasserdichtigkeit gegeben werden kann. Dennoch ist es nicht sinnvoll, mit einem derartig geschützten Gerät vollständig unter Wasser zu tauchen. Das Hörgerät kann im Anschluss im schlimmsten Fall unbrauchbar sein.

IP68 – Schutz gegen Wasser und Staub

Die beiden Ziffern der IP-Schutzart geben die Intensität des jeweiligen Schutzes gegen Staub (6) und Wasser (8) an. Unter diesen Ziffern werden alle Geräte zusammengefasst, die für bis zu 30 Minuten und bis anderthalb Meter tief tauchen können, ohne dadurch an Funktionstüchtigkeit einzubüßen.

Hierbei spielen neben Wassermengen auch die unter Wasser herrschenden Druckverhältnisse eine große Rolle. Des Weiteren ist bei der Schutzart lediglich von einem Spritzwasserschutz und Schutz gegen Schweiß auszugehen. Eine Flutung des Hörgerätes mit Wasser durch Untertauchen bleibt vom gebotenen Schutz ausgenommen.

Wasserdichte Hörgeräte Langerwehe

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Gibt es wirklich Wasserdichte Hörgeräte? Beratung beim Hörfachmann vor Ort

Gegen welche Art von Wasser schützt eine IP68-Zertifizierung?

Die Art der Zertifizierung sagt nichts über die erlaubte Qualität des Wassers aus. Dennoch raten wir Ihnen von einem Hörgeräte-Kontakt mit Salzwasser ab. Salzhaltiges Wasser gilt als sehr aggressiv und kann den im Gerät verbauten Materialien stark zusetzen.

Des Weiteren sondert es Salzkristalle ab. Sie setzen sich im Gerät fest, verstopfen es und hindern es an seiner uneingeschränkten Funktionalität. Wenn überhaupt, bringen Sie Ihr Gerät daher maximal mit Süßwasser in Kontakt.

Wer bietet wasserdichte Hörgeräte?

Ein wasserdichtes Hörgerät, das zwar keinen Komplettschutz genießt, aber eine IP68-Zertifizierung innehat, können Sie bei Ihrem Hörgeräteakustiker vor Ort kaufen. Hörakustiker führen Geräte von verschiedenen Herstellern, die sich auf Geräte mit wasserdichten Eigenschaften spezialisierten.

So können Sie beispielsweise zu Geräten von:

  • ReSound
  • Signia
  • Oticon oder
  • Phonak

greifen.

Die Hersteller offerieren ein umfangreiches Sortiment an Hörgeräten, die sich in Freizeit und Beruf mit einem hohen Maß an Diskretion und mit exzellentem Komfort tragen lassen.

Einige Geräte wie das neue Silk Charge&Go IX von Signia verfügen zusätzlich über eine innovative App-Steuerung, mit der Sie Ihr Gerät auf Ihre Wünsche für Hörgenuss adaptieren können.

Es lohnt sich, zu Wasserdichtigkeit und weiteren Features eine individuelle Beratung beim Experten in Anspruch zu nehmen.

Auch Hörgeräte mit teilweiser Wasserdichtigkeit müssen manchmal getrocknet werden

Ihr Gerät ist trotz eines IP68-Schutzes mit zu hohen Wassermengen in Berührung gekommen? War es länger als 30 Minuten unter Wasser getaucht? Aufgabe ist es nun, das Wasser so schnell wie möglich aus dem Gerät zu entfernen. Hierfür hält der Spezialist professionelle Trocknungsboxen bereit.

Sobald sich das Hörgerät in der Trocknungsbox befindet und gestartet wird, entzieht ihm Kieselgel die Feuchtigkeit. Grundsätzlich können Sie eine Trocknungsbox auch privat erwerben. Ein Profi-Gerät ist jedoch bedeutend leistungsstärker und führt effektiver zum gewünschten Ergebnis.

Als Hörgeräteakustiker empfehlen wir Ihnen deshalb, sich bei einem Wasserschaden an den Profi vor Ort zu wenden. Er ist in der Lage, zu beurteilen, inwieweit Ihr Hörgerät wieder hergestellt werden kann oder ob es Zeit für ein neues Gerät ist.

Entsprechend partiell wasserdichte Hörgeräte können Sie vor Ort sogleich in Augenschein nehmen und sich von deren Vorzügen selbst überzeugen.

Warum lokale Hörakustiker bei wasserdichten Hörgeräten erste Ansprechpartner sind

Beim Thema Wasserdichtigkeit und Hörgeräte ist das Risiko, dass Hörgeschädigte einen Fehlkauf tätigen, groß.

Da der Erwerb von Hörgeräten mit hohen Kosten verbunden ist und perfekt passen sollte, ist es sinnvoll, sich beim Hörakustiker der Hörwelt Rur vor Ort in Langerwehe, Nideggen und Aldenhoven persönlich ausführlich beraten zu lassen. Komplett wasserdichte Geräte werden von seriösen Profis nicht versprochen.

Interesse geweckt

Ihr Hörgeräteakustikmeister in Langerwehe, Aldenhoven und Nideggen

Zoran Culibrk

Unsere Kunden stehen für uns immer an erster Stelle. Individuelle Beratung ist das A und O bei der Hörberatung.

Ihr Team der Hörwelt Rur